ALLA GRANDE - Bachelor of Fine Arts

Schon als Kind war ich äußerst kreativ – ich zeichnete und malte mit Leidenschaft und
entdeckte früh mein Gespür für Materialien, Komposition und Form.

Erst rückblickend wurde mir bewusst, wie sehr Stoffe und Textilien schon früh eine Rolle in meinem Leben spielten. Mit 13 begann ich, die Kleider meiner Mutter umzunähen, eigene Designs zu entwerfen und mir individuelle Stücke zu nähen. Auch während meines Studiums und darüber hinaus kehrte ich immer wieder zur Mode zurück, entwickelte eigene Kleidungsstücke – und verfeinerte mein Verständnis für Materialität, Haptik und Ausdruck.

In meiner künstlerischen
Entwicklung experimentierte ich zunächst mit verschiedensten Materialien. Ich schuf Malereien und Skulpturen, viele davon dreidimensional, immer auf der Suche nach einem authentischen, eigenen Stil. Schließlich fand ich konsequent meinen Weg zurück zum Textile – nun aber als künstlerisches Medium mit eigener Aussagekraft.

Heute liegt mein Fokus auf der Schaffung hochwertiger textiler Kunstwerke. Textile Strukturen sind für mich nicht nur Material, sondern Sprache – jede Faser trägt Erinnerung, jede Falte behält einen Augenblick. Ich erforsche die Spannung zwischen Bewegung und Ruhe und gestalte Unikate, die Bild und Material vereinen und Inhalt und Form in harmonischen Einklang bringen. In meinen Arbeiten verknüpfe ich vielfältige Themen, die sich durch den Einsatz von Stoffen in eine vielschichtige, tiefgründige Bildsprache übersetzen lassen.

Mein Name – meine Geschichte
Mein Vorname ist Alla. Als ich meinen Beruf als Architektin aufgab, um Künstlerin zu werden, suchte ich nach einem Namen, der meinen Traum ausdrückt. Freunde meinten scherzhaft, ich solle mich Alla Groß nennen – doch das harmonierte nicht mit meinem Vornamen. Ich suchte nach einem Wort, das groß bedeutet, aber sanfter klingt – und fand Grande. So wurde aus meinem echten Namen mein Künstlername – ALLA GRANDE. Er erinnert mich jeden Tag daran, mutig zu bleiben und meinen Weg mit Leidenschaft und Größe zu gehen. Kurz darauf, in Mailand, stand ich vor einem Schaufenster voller prachtvoller Kleider. Zwei Frauen riefen begeistert: Alla grande! – ich drehte mich um und dachte für einen Moment, sie hätten mich erkannt. Doch sie meinten das Kleid! Erst später erfuhr ich, dass alla grande auf Italienisch so viel bedeutet wie großartig, mit Schwung, voller Energie. Ich lächelte – das Leben hatte mir gezeigt, dass ich meinen Namen genau richtig gewählt hatte.